Innovation
Innovation heisst, dass es darum geht, Neues entstehen zu lassen. So großartig das auf der einen Seite ist, so erschreckend ist es aber auch für viele Menschen, besonders Manager: es ist neu, offen, unvorhersehbar, nicht planbar, schwer kontrollierbar, wenig sicher. Und deshalb das Thema, dass vielleicht am grundsätzlichsten mit der verbreiteten Zielorientierung, besonders im Management kollidiert. Oder wie ein Manager mal sagte: “Wir hätten am liebsten so eine ´Routine-Innovation´, die sich gut managen lässt...“.
Innovation ist aber beileibe auch nicht Zufall oder reines kreatives Chaos. Im Gegenteil, es ist schöpferische Arbeit, die – um erfolgreich zu sein – wie alle Arbeit gute Vorbereitung, gute Methodik, Sorgfalt und Umsetzungsmut braucht. Und eine Ausrichtung, damit sie eben nicht in Zufall oder Chaos mündet. Aber eine Ausrichtung, die nicht versucht, das Ergebnis vorweg zu nehmen, sondern lediglich genau weiß, was gewollt ist, in welche Richtung es gehen soll und sich nicht bereits in Annahmen ergeht, wie es am Ende genau aussehen soll.
Anders formuliert: es geht – ganz im Sinne der Anliegenorientierung – darum, sowohl das Gewollte als auch das ganze Kontextfeld der angestrebten Innovation im Blick zu haben. Und aus dieser Perspektive einen (Innovations-)Prozess aufzusetzen, der die nötige Freiheit und die nötige Verbundenheit besitzt: von der Frage, warum innoviert werden soll, über die Ideenfindung, -bewertung und -vertiefung und das Betreiben der Idee durch die ganze Pipeline bis hin zur fertigen Innovation. Mit all´ den Rahmenbedingungen dieses Prozesses wie einer Innovationsstrategie und -kultur und den damit verbundenen Organisationsfragen.
Anliegenorientierte Innovation fasst alle diese Anforderungen in einer stimmigen Herangehensweise zusammen. Von der Haltung der Beteiligten, über die anzuwendenden Methoden bis zum „Managementkonzept“ und den Rahmenbedingungen, alles, was es für den offenen Prozess braucht, der Innovation nun einmal ist.